Gastvortrag von Prof. Dr. R. Krause: Geschlecht, Macht und Affekt – was macht den Mann zum Mann

A1, A2.1

Gastvortrag mit dem Titel: “ Geschlecht, Macht und Affekt – was macht den Mann zum Mann“
In Kooperation mit NRW – Instituten

Krause, R., Prof. Dr.

Einführung:Die Diskussion, was einen Mann ausmacht, soll aus dem etwas ungewöhnlichen Blickwinkel der Geschichtlichkeit von bewussten und unbewussten männlichen und weiblichen Gefühlsregeln diskutiert werden – gestützt auf zwei ganz unterschiedliche empirische Zugänge:

einmal ein ganz beobachtungsnaher von Frau Dr. Frisch, in dem sie mit unseren Analyseverfahren (FACS) erfasst hat, ob und – wenn ja – wie Männer und Frauen sich im Ausdrucksverhalten im Alltag unterscheiden und wie dieses Außen mit dem Innenleben in Verbindung steht.

Der andere stammt von dem Ehepaar Stearns – beide Historiker, sie auch Analytikerin -, die sich anhand historischer Dokumente empirisch damit befasst haben, ob und inwieweit sich die geschlechtsspezifischen Gefühlsregeln verändert haben, und wie sie sich in die Makrosoziologie, z. B. die Produktionsverhältnisse einbetten lassen. Diesen Teil des Vortrags wird Herr Krause mit einem analytischen Blick auf seine eigene, sehr atypische Biographie (Offizier auf Zeit in einer Zeit, in der fast jedermann den Wehrdienst verweigert hat) abschließen.

Ein Exkurs über die Ehre, ohne die sich die Männlichkeit nicht verstehen lässt, wird den Vortrag beschließen.

Literatur zum Vortrag: 

Krause, R. (2011) Affektentwicklung – männliche Stile der Affektregulation.
In: Matthias Franz/Andre Karger (Hg.): Neue Männer muss das sein? Risiken und Perspektiven der heutigen Männerrolle. 208 – 229, Göttingen, Vandenhoeck & Ruprecht

Krause, R. (2003) Psychotherapeutische Gefühlsregeln. Geschichtliche Aspekte.
In: Geyer, M. et al.(Hrsg.):  Psychotherapeutische Reflexionen gesellschaftlichen  Wandels, Frankfurt VAS Verlag, 99 – 112. 

Zum Referenten: 

Rainer Krause ist em. Prof. für klinische Psychologie und Psychotherapie an der Fachrichtung Psychologie der Universität des Saarlandes und der International University for Psychoanalysis/Berlin. Forschungsschwerpunkt ist die klinische Emotionsforschung.

Autor von 6 Büchern, davon noch auf dem Markt: Allgemeine psychodynamische Behandlungs- und Krankheitslehre, Stuttgart 2012.

88 Buchbeiträge und 80 Zeitschriftenbeiträge.

Wissenschaftlicher Sachverständiger des Bundesausschusses für die Bewilligung von Heilverfahren in der Psychotherapie.

Dozent und Lehranalytiker der DPG / IPV am Saarländischen Institut für Psychoanalyse.

Träger des Bundesverdienstkreuzes am Bande.

Für den Samstagvormittag, den 18.5.2019, sind Mitglieder und Kandidaten des IPR eingeladen, an zwei kasuistischen Seminaren zum Vortragsthema teilzunehmen.

Zeitplan:  9.30 h – 11 h – Kaffeepause – 11.30 h – 13 h 

Für Mitglieder und Kandidaten der kooperierenden Institute ist der Eintritt frei – Gäste finden für 10 Euro Einlass.

Rückfragen an: ipr@iprkoeln.de oder 0221-2763777

Mit besten Grüßen

Dr. Berthold König                        DP Andrea Heyder     Dr. Stefan Nauenheim                                                             (Vorsitzender IPR)                        (Vorsitzende AAID)    (Vorsitzender AAI-K-Ac)

DP Thomas Litz                             Dr. Maria Lauer         Dr. Michael Koenen                                                                   (Vorsitzender DAG DPG)            (Vorsitzende IPD)      (Vorsitzender Psa KD)

Datum/Zeit
17.05.2019 19:15 - 21:30

Veranstaltungsort
IPR

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