Die Geschichte des IPR

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Das IPR hat seinen Ursprung im „Institut für analytische Psychotherapie im Rheinland e.V.“ (IPR), das im Jahre 1958 von einer Gruppe engagierter Psychoanalytikerinnen und Psychoanalytiker aus dem Raum Bonn, Köln und Düsseldorf gegründet wurde.

Die acht Gründungsmitglieder des IPR:
Margarete Seiff, Prof. Dr. Melitta Mitscherlich, Dr. Gerhard Kloska, Prof. Dr. Günter Elsässer, Dr. Magda Quint, Dr. Rolf Piehler, Prof. Dr. Dr. Hans Quint und Thea von Beckerath.

Das IPR war das erste psychoanalytische Institut im Rheinland und seine Zielsetzung bestand im wissenschaftlichen Austausch und in der Förderung der Psychoanalyse, vor allem durch die Ausbildung von Psychoanalytikerinnen und Psychoanalytikern. Von Beginn an existierte jedoch auch ein starkes Interesse an der analytischen Psychotherapie von Kindern und Jugendlichen, so dass das Institut bereits 1962 auch einen Ausbildungsgang für analytische Kinder- und Jugendlichenpsychotherapie einrichtete.

Das IPR stand zwar in der Tradition der Psychoanalyse Sigmund Freuds, war jedoch auch stets ein Ort der kreativen Auseinandersetzung mit den verschiedenen Fortentwicklungen der Psychoanalyse und Kinderpsychoanalyse bis in unsere Zeit. Und so fand und findet sich auch in den Ausbildungsangeboten ein breites Spektrum psychoanalytischer Lehrmeinungen. In dieser Institutstradition wurde dann auch 1998 das 40-jährige Bestehen des IPR unter dem Motto „Einheit in der Vielfalt“ gefeiert.

Heute

Organisatorisch ist das IPR ein gemeinnütziger eingetragener Verein. Ordentliches Mitglied kann werden, wer eine psychoanalytische Ausbildung nach den Richtlinien des Dachverbandes der Psychoanalytiker in Deutschland, der „Deutschen Gesellschaft für Psychoanalyse, Psychotherapie, Psychosomatik und Tiefenpsychologie“ (DGPT) absolviert hat. Innerhalb der DGPT gehört das IPR zu den sog. Freien Instituten, d.h. es unterliegt nicht den Statuten eines weiteren psychoanalytischen Fachverbandes.

Nach der Verabschiedung des Psychotherapeutengesetzes (PsychThG) 1999 erhielt das IPR die staatliche Anerkennung für die Ausbildung zum Psychologischen Psychotherapeuten, wodurch die Einrichtung einer Ambulanz erforderlich wurde, die zur Teilnahme an der vertragspsychotherapeutischen Versorgung von Kassenpatienten berechtigt.

Die ständig komplexer werdenden Aufgaben der Aus- und Weiterbildungen von Ärztlichen Psychotherapeuten, Psychologischen Psychotherapeuten, der Patientenversorgung,der Fortbildung, der Förderung der Psychoanalyse und Kinderanalyse und des Austausches der Mitglieder unter der Verantwortlichkeit eines Vorstandes machten  2004 eine Struktur- und Organisationsreform notwendig.

Diese wurde sukzessive in den Jahren 2004-2014 vollzogen mit der Loslösung vom Fachbereich aKJP bis hin zu nunmehr zwei organisatorisch und wirtschaftlich unabhängigen Vereinen:

Dem Institut für Psychoanalyse und Psychotherapie im Rheinland e. V. (IPR) und dem Institut für analytische Kinder und Jugendlichentherapie e.V. (IPR-AKJP). Beide Institute sind staatlich als Ausbildungsinstitute und von ihrem jeweiligen Dachverband als Ausbildungsstätten anerkannt.
Vor dem gemeinsamen historischen Hintergrund kooperiert das IPR jedoch nach wie vor eng mit dem IPR-aKJP: in der Aus-, Weiter- und Fortbildung wie auch im Rahmen des psychoanalytischen Forums, das in beiden Satzungen verankert ist und zur gemeinsamen psychoanalytischen Reflektion von kulturellen und gesellschaftlichen Fragestellungen einlädt.

Die Vorsitzenden

1958 – 1967 Prof. Dr. med. G. Elsässer
1967 – 1985 Dr. med. G. Kloska
1985 – 1987 Prof. Dr. med. K.-D. Höffken
1987 – 1989 Prof. Dr. med. P. v. Keutz-Vogel
1989 – 1995 Dr. med. K. Bell
1995 – 2001 Dr. med. C. Burkhardt
2001 – 2003 Arzt u. Dipl.-Psych. H. Stehr
2003 – 2004 Dr. phil. Dipl.-Psych. B. König
2004 Dr. med. univ. F. Herberth
2004 – 2006 Arzt u. Dipl.-Psych. H. Stehr
2006 – 2014 Dipl.-Psych. G. Schäfer
2014 – 2016 Dr. phil. Dipl.-Psych. B. König
2016 – 2018 Dr. med. Barbara Jancik
2018 – 2021 Dr. phil. Dipl. Psych. B. König
seit 2022 Dipl.-Psych. Ni­co­la Sah­har